Während RWO einen klasse Start hinlegte, kam RWE erst in den letzten beiden Partien zu den ersten Erfolgserlebnissen. Könnte es schon zur Wachablösung kommen? Das fragen sich RevierSport und derwesten. Lesen Sie die beiden Kommentare zum Thema.
Pro Wachablösung von Dirk Hein (derwesten):
Bei Rot-Weiß Oberhausen besteht nach Jahren voller Nackenschläge wieder Anlass zur Euphorie. Warum sollte diese nicht auch das Derby gegen den ewigen Rivalen Rot-Weiss Essen befeuern?
Dabei geht es nicht um die Momentaufnahme in der Tabelle, nach gerade einmal fünf Spielen. RWO hat sich auf allen Positionen klug verstärkt. Trainer Peter Kunkel hat es geschafft, die Mannschaft umzukrempeln. Und zwar im Kopf. Umkämpfte Partien, die in der vergangenen Spielzeit noch kurz vor Schluss verloren gingen, enden nun plötzlich mit einem Erfolgserlebnis. Der Kopf ist oben. Die Körpersprache passt. Nach der Halbzeit ist noch Luft, um einen Gang hochzuschalten.
Mit technisch starken Akteuren wie Patrick Bauder hat das Team zudem gereifte Einzelspieler, die mit ihrer Klasse ein Spiel lenken können. Die Mannschaft ackert und das honoriert auch das Publikum. Das alles rüstet Oberhausen für das wichtige Duell gegen launig gestartete Essener. Ein Vorteil. Denn Derby ist Herzensangelegenheit.
Contra Wachablösung von Krystian Wozniak (RevierSport):
Waldemar Wrobel und seine Jungs sind eine Derbymannschaft! Das stellte Rot-Weiss Essen bereits in der vergangenen Saison mit zwei Siegen gegen RWO unter Beweis. Dabei ist nicht zu verschweigen, dass Oberhausen ebenbürtig oder vielleicht sogar einen Tick besser war. Doch Derbysieger darf sich nicht immer das bessere, sondern viel öfter das leidenschaftlichere Team nennen.
RWE sucht, zumindest in Liga vier, in Sachen Nachbarschaftsduell seinesgleichen. Die Essener Fans machen jedes Derby, sei es gegen Bochum II, Schalke II oder eben Oberhausen zu einem Spektakel in Rot und Weiss. Auch in Oberhausen wird es für Rot-Weiß ein gefühltes Auswärtsspiel werden. Es ist mit bis zu 7000 Essenern – eine Zahl die RWO normalerweise in drei Heimspielen nicht knacken würde – zu rechnen, die ihre Lieblinge im Stadion Niederrhein zu drei Punkten pushen werden.
Die Wrobel-Elf weiß diese phänomenale Unterstützung zu schätzen und wird sich in Form eines Derbysieges bei ihren heißblütigen Fans bedanken und nach dem Spiel nur noch einen mickrigen Punkt hinter RWO liegen.
Dieses Thema im Forum diskutieren »
